MacKenzie Scotts Spendenrevolution: Neues Kapitel in der Philanthropie

News in Kürze:

• MacKenzie Scott spendet 640 Millionen Dollar an 361 Non-Profit-Organisationen.
• Mehr als 6'000 NGOs hatten sich für die Finanzierung beworben; ursprünglich waren nur 250 Spenden à 1 Million Dollar geplant.
• Scotts Spendenstrategie unterscheidet sich von der ihres Ex-Mannes Jeff Bezos durch die Unterstützung von hunderten kleinerer Organisationen.
• Gender Justice erhielt eine Spende von 2 Millionen Dollar, die grösste Einzelspende in der Geschichte der Organisation.
• Yield Giving, Scotts Organisation, veröffentlichte die Spendenhöhe für die unterstützten Organisationen und NGOs

In einem beispiellosen Akt der Grosszügigkeit hat Philanthropin MacKenzie Scott eine bemerkenswerte Ankündigung gemacht: 640 Millionen Dollar werden an 361 gemeinnützige Organisationen verteilt. Diese historische Zuteilung erfolgt über ihre Organisation, Yield Giving, in Partnerschaft mit Lever for Change. Das Vorhaben hat eine Welle der Hoffnung unter NGOs ausgelöst, die sich nun über doppelt so viel Unterstützung freuen können, wie ursprünglich im offenen Aufruf geplant war.

Eine Bewegung der Solidarität & Innovation

Scotts philanthropische Methode ist geprägt von einem einzigartigen, von der Gemeinschaft getriebenen Auswahlprozess. "Durch die Beteiligung unserer Peers im Bewertungsprozess haben wir nicht nur die Transparenz und Fairness unserer Förderentscheidungen erhöht, sondern auch ein starkes Gefühl der Solidarität innerhalb der Non-Profit-Gemeinschaft gefördert," erläutert Scott. Diese Methode hebt die Bedeutung von kollektiver Expertise und gegenseitiger Unterstützung hervor und sorgt dafür, dass die Spenden dort ankommen, wo sie am meisten bewirken können.

Die Zuteilung der Mittel nach Peer-Bewertungen führte dazu, dass 279 Top-Organisationen jeweils 2 Millionen Dollar erhielten, während 82 weitere Organisationen mit je einer Million Dollar gefördert wurden. Ein Beispiel für die transformative Kraft dieser Spenden ist die Organisation Gender Justice, die mit einer Spende von 2 Millionen Dollar in der Lage sein wird, ihre Arbeit zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit auf ein neues Level zu heben.

Ein neuer Ansatz im Vergleich

Scotts Ansatz steht in deutlichem Kontrast zu den philanthropischen Strategien anderer Grossspender, einschließlich ihres Ex-Ehemanns Jeff Bezos. Während Bezos sich auf gross angelegte, medienwirksame Spenden konzentriert, verteilt Scott ihre Unterstützung auf eine Vielzahl kleinerer Organisationen. Diese Strategie ermöglicht es ihr, eine weitreichende und vielfältige Wirkung zu erzielen und gleichzeitig Organisationen zu unterstützen, die möglicherweise unter dem Radar grösserer Philanthropen fliegen.

Über ihre Organisation, Yield Giving, hat Scott bereits beeindruckende Summen für wohltätige Zwecke bereitgestellt, darunter 2,15 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr und mehr als 3,8 Milliarden Dollar an 465 Organisationen in den vorherigen neun Monaten. "Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder von uns eine Rolle zu spielen hat, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen", sagt Scott. Ihre unermüdlichen Bemühungen und beispiellosen Spenden setzen neue Standards in der philanthropischen Gemeinschaft und zeigen, was möglich ist, wenn Ressourcen bewusst und strategisch eingesetzt werden, um positive Veränderungen herbeizuführen. 

Gute Aussichten für die Zukunft

MacKenzie Scott hat bereits im Jahr 2022 viel Aufsehen erregt. Damals hatte die 53-Jährige Milliardärin die unglaublichen Summen von 436 Millionen Dollar an Habitat for Humanity und 84,5 Millionen Dollar an Girl Scouts of the USA gespendet -  die grössten Spenden, die je von einer Einzelperson kamen.

Laut dem Bloomberg Billionaires Index besitzt Scott derzeit ein Vermögen von ca. 36,2 Milliarden Dollar. Genug Reserven also, um möglicherweise auch in den kommenden Jahren mit grosszügigen Spenden einen nachhaltigen Impact für Themen wie Bildung, Gesundheitswesen, Umweltschutz, humanitäre Hilfe und Armutsbekämpfung, Wasserversorgung und Hygiene, Tierschutz und nicht zuletzt auch Gleichberechtigung und Menschenrechte zu bewirken.