Fühlt es sich für dich auch manchmal so an, als drehe sich die Welt heute besonders schnell? Jeden Tag erreichen uns Meldungen über Innovationen, Möglichkeiten und Herausforderungen im Fundraising – während globale Ereignisse, wie die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine, unser Handeln beeinflussen. In diesen turbulenten Zeiten kann man schon einmal den Überblick verlieren. Dabei gäbe es so viel zu entdecken: Gerade auch Trends, die deiner Organisation im Umgang mit aktuellen Herausforderungen helfen können.
Damit du nichts Wichtiges verpasst, stellen wir dir in diesem Beitrag die drei bedeutendsten Fundraising-Trends fürs laufende Jahr 2022 vor.
Ein Hinweis vorab: Online-Fundraising ist endlich bei der breiten Masse der Organisationen angekommen! Noch im Jahr 2019 wollten über die Hälfte (58 %) aller befragten Organisationen in der DACH-Region kein Online-Fundraising betreiben. 2021 waren es nur noch 16 % – wenn das kein Umdenken ist. Lade unsere kostenlose Spender:innen-Studie 2022 herunter und lerne mit unserer 50-seitigen Studie deine Zielgruppe besser kennen!
Du hast es bestimmt mitbekommen: Veranstaltungen mit Besucher:innen vor Ort sind in den meisten Fällen wieder möglich, auch wenn sich die Corona-Pandemie noch nicht ganz verabschiedet hat. Eine gute Nachricht – doch virtuelle Events bleiben trotzdem relevant! In Zukunft wird es immer mehr hybride Events geben, die digitale und persönliche Elemente kombinieren – mit Teilnehmer:innen vor Ort und am Bildschirm via Livestream. Ein Hybrid-Event kombiniert die Vorteile von traditionellen und virtuellen Veranstaltungen:
Zum ersten Mal einen hybriden Event zu planen und durchzuführen, klingt herausfordernd – doch das Risiko ist gering. Und die Chancen für deine Organisation machen den Aufwand locker wett: Du erreichst mehr potenzielle Spender:innen,sparst dabei Kosten und erhöhst die Einnahmen deiner Organisation. Am besten beziehst du Hybrid-Events ab sofort als veritable Möglichkeit in deine Veranstaltungs-Planung mit ein.
Mithilfe von Workplace-Giving – also Spendenaktionen am Arbeitsplatz – werden in den USA jedes Jahr rund fünf Milliarden Dollar eingenommen! Jetzt gewinnt das Konzept auch in Europa an Bedeutung: Denn das wohltätige Engagement von Unternehmen wird für ihre Mitarbeitenden zu einem immer wichtigeren Faktor.
Die große Resignation der letzten Jahre hat dem Workplace-Giving neuen Schwung verliehen: Seit der Corona-Pandemie kündigen viele Leute ihre Anstellung, weil sie den Sinn ihres Arbeitsalltags kritisch hinterfragen. Das führt in manchen Ländern zu wahren Kündigungswellen. Diese Menschen suchen jetzt Jobs bei Unternehmen, die sich durch ihr soziales Engagement abheben. Für Arbeitgeber:innen wird es also immer wichtiger, sich ein entsprechendes Image aufzubauen: Zum Beispiel mit einer Spendenaktion unter Mitarbeitenden, bei der die Firma den gesammelten Betrag am Ende verdoppelt. Die Idee für eine Aktion kann von beiden Seiten kommen – von den Angestellten oder der Geschäftsleitung – oder bei größeren Unternehmen von speziell dafür eingerichteten Stellen und Abteilungen.
Für Organisationen wie deine bringt dieser Trend beste Chancen, um neue Kanäle für Spendeneinnahmen zu erschließen. Sorge dafür, dass du optimal vorbereitet bist: Mach deine Organisation und Projekte für diese Zielgruppe sichtbar und stelle dir ein Toolkit fürs Corporate-Fundraising zusammen. Wir unterstützen dich gerne dabei – zum Beispiel mit vielseitigen Lösungen, um solchen Unternehmen und ihren Angestellten den Spendenprozess möglichst einfach zu gestalten.
Die Corona-Pandemie hat diverse Fundraising-Trends maßgebend beschleunigt: Diese Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch diesen Beitrag. Dasselbe gilt für die Künstliche Intelligenz (KI) – auch Automatisierung oder auf Englisch «Artificial Intelligence» (AI) genannt. Viele Organisationen hatten während der Pandemie weniger Personal zur Verfügung. Um die Lücken zu schließen, setzten sie zum Beispiel Chatbots ein: Künstliche Intelligenzen, die durch Datenanalyse und das Erkennen von Sprachmustern selbstständig Fragen von Interessenten und Spender:innen beantworten. So werden Anrufe und E-Mails im Spender:innen-Service reduziert.
Viele fortschrittliche Organisationen bereiten sich auf den vertieften Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor – unabhängig von der Pandemie. Die Technologie ist im Fundraising angekommen: In naher Zukunft werden immer mehr Organisationen von ihren Vorteilen profitieren. So lässt sich der oben erwähnte Chatbot nicht nur für das Beantworten einfacher Anfragen einsetzen: Er kann realistisch wirkende Gespräche führen und Emotionen hervorrufen sowie selbst zeigen.
Mencap, eine Organisation aus England, setzt sich für Menschen mit einer Lernschwäche ein. Weißt du, was eine Lernschwäche ist und wie du am besten mit Menschen umgehst, die davon betroffen sind? Das ist zwar nicht das Thema dieses Beitrags – doch Mencap hat ein schönes Beispiel für einen Chatbot kreiert: Schau dir den Chatbot von Mencap zur Lernschwäche am besten einmal an. Mithilfe von simpler KI wirst du durch ein Gespräch mit einer fiktiven Person geführt, die dir offen und sympathisch ihre Beeinträchtigung näherbringt.
Digitale Technologie befindet sich auf der Überholspur. Das ist keine neue Erkenntnis, doch in diesen Jahren rast die Entwicklung mit Lichtgeschwindigkeit voran. Sie hat unseren Alltag privat wie beruflich bereits grundlegend verändert und wird uns auch in Zukunft auf Trab halten. Das Entscheidende ist, dass der Technologie-Trend endlich bei der breiten Masse der Non-Profit-Organisationen angekommen ist: Jahrelang ist viel über Chancen und Möglichkeiten diskutiert, aber nur Weniges tatsächlich umgesetzt worden. Jetzt ist die Zeit, um mit digitalem Fundraising durchzustarten!
Erfahre in unserem Blogbeitrag, wie du mit 10 Tipps dein Online-Fundraising in Schwung bringen kannst.