Die große Fundraising-Studie 2024

Best Practise - Vertrauen von Spender:innen stärken

Non Profits haben laut einer Studie aus den USA den größten Vertrauensverlust in 2023. Was können NGOs tun, um Vertrauen von Spender:innen zu stärken beziehungsweise zu halten?

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Im Jahr 2023 erleben NGOs laut einer Studie aus den USA einen signifikanten Vertrauensverlust, was ein wachsendes Problem in einem angespannten sozioökonomischen Umfeld darstellt. NGOs stehen daher vor der Herausforderung, das Vertrauen ihrer Spender:innen zu stärken und zu erhalten. Hier sind einige bewährte Praktiken, die NGOs dabei helfen können.

Zur Ausgangslage

Der Trend eines sinkenden Vertrauens in Nichtregierungsorganisationen (NGOs) setzte sich auch im Jahr 2023 fort. Laut einer Studie von Edelman ist das Vertrauen in diese Organisationen in den USA um weitere 4 Prozentpunkte gesunken, wobei nur noch 52% der Amerikaner angeben, NGOs zu vertrauen – ein markanter Abfall, der die Herausforderungen im Bereich der gemeinnützigen Arbeit verdeutlicht. Zusätzlich wird das Spendenverhalten durch wirtschaftliche Unsicherheiten geprägt. Inflationsbedingte Sorgen und allgemeine wirtschaftliche Instabilität haben zu einer zurückhaltenderen Spendenbereitschaft geführt. Viele potenzielle Spender sind zunehmend besorgt über ihre eigene finanzielle Zukunft, was ihre Fähigkeit und Bereitschaft zu spenden beeinträchtigt.

NGOs stehen daher vor der Herausforderung, das Vertrauen ihrer Spender:innen wieder zu fördern und langfristig aufrechtzuerhalten. Um das zu erreichen, gibt es einige Schlüsselelemente, die wir dir im Folgenden vorstellen möchten.

Best Practices für NGOs

Um das Vertrauen von Spender:innen inmitten eines allgemeinen Vertrauensverlustes bei NGOs zu stärken, gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten von Best Practices, die zivilgesellschaftliche Organisationen beherzigen können. Es handelt sich dabei um Empfehlungen, die auf aktuellen Trends und Herausforderungen in der Branche basieren und nachvollziehbare, praxisnahe Anwendungsbereiche für dich darstellen:

  • Transparenz und Rechenschaftspflicht
  • Stärkung der lokalen Präsenz
  • Einbindung der Community
  • Anpassung an digitale Trends
  • Einsatz von Direktmailings
  • Ethischer Einsatz von KI und Datenanalyse
  • Förderung von Innovation und Flexibilität

NGOs stehen vor der Herausforderung, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken und ihre Spendenbereitschaft in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld zu erhöhen. Ein Schlüssel dazu sind Transparenz und Rechenschaftspflicht. Klare Informationen über die Verwendung von Spenden und die Ergebnisse der Projekte helfen, das Vertrauen der Spender:innen zu festigen. Ebenso wichtig ist die Stärkung der lokalen Präsenz. Menschen vertrauen oft lokalen Initiativen stärker, was du und deine NGO nutzen könnt, indem du die direkten Auswirkungen deiner Arbeit in deiner Region oder den Kiezen deiner Stadt aufzeigst.

Beispiel: Du bist für eine Umweltschutzorganisation tätig. Dann könntest du detaillierte Berichte und Fotos eurer Aufforstungsprojekte veröffentlichen, um zu zeigen, wie ihr die Spenden konkret verwendet habt.

Die aktive Einbindung der Community ist ebenfalls entscheidend. Indem du Spender:innen und lokale Gemeinschaften aktiv in Projekte einbeziehst, schaffst du ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl und steigerst das Vertrauen in deine Arbeit. Weiterhin müssen NGOs digitale Trends nutzen, um effektiv zu kommunizieren und Spender:innen zu binden. Digitale Kanäle wie E-Mail-Kampagnen, soziale Medien und Webinare sind dabei unverzichtbar.

Trotz der Zunahme digitaler Kommunikationswege bleibt das Direktmailing ein starkes Werkzeug im Fundraising, da es als besonders vertrauenswürdig gilt und emotional ansprechen kann. Der ethische Einsatz von KI und Datenanalyse bietet zudem die Möglichkeit, die Ansprache von Spender:innen zu personalisieren und dabei gleichzeitig effizienter zu gestalten, wobei der verantwortungsvolle Umgang mit Daten oberste Priorität hat. 

Beispiel: Du arbeitest in einem Tierheim? Dann könntest du beispielsweise regelmäßige Updates über das Tier senden, das eine Spender:in unterstützt hat, inklusive Fotos und Geschichten über deren Fortschritte.

Auch die Aspekte Verantwortung und Ethik spielen eine immer größere Rolle. NGOs müssen nicht nur intern ethische Standards hochhalten, sondern auch extern sicherstellen, dass ihre Partner und Lieferanten diesen Standards entsprechen. So kann eine Best Practice beispielsweise der faire Handel von Produkten sein, die bei Wohltätigkeitsveranstaltungen verkauft werden.

Schließlich ist die gezielte Förderung von Innovation und Flexibilität entscheidend. NGOs müssen offen für neue Ideen sein und die Bereitschaft zeigen, ihre Strategien anzupassen, um auf Veränderungen in der Spendenlandschaft zu reagieren. Diese Maßnahmen zusammen können NGOs dabei helfen, das Vertrauen der Spender:innen zurückzugewinnen und ihre mitunter lebenswichtige Arbeit effektiv fortzusetzen. Überdenke bisherige Prozesse auf ihre Notwendigkeit und passe sie wenn möglich an neue Gegebenheiten an, insbesondere in einer sich schnell verändernden globalen Landschaft.

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