Die große Fundraising-Studie 2024

Fundraising weltweit im Rückblick auf das Jahr 2023

Im Jahr 2023 präsentierte der World Giving Index (kurz WGI), veröffentlicht von der Charities Aid Foundation (CAF), spannende Einblicke in die weltweite Großzügigkeit im Bereich Spenden und ehrenamtliche Tätigkeiten.

Design ohne Titel (11)

 An der seit 2009 stattfindenden Erhebung nahmen aus 142 Ländern insgesamt 147,186 Menschen teil. Dabei stachen im WGI 2023 besonders Indonesien, die Ukraine sowie Kenia hervor. So behauptete sich Indonesien zum sechsten Mal als großzügigstes Land der Erde, gefolgt von der Ukraine, die mit einem Zuwachs von 13 Index-Punkten den größten Sprung nach vorne gemacht hat, und mit Kenia auf dem dritten Platz​.

Der World Giving Index

Der World Giving Index wird insbesondere von diesen drei Faktoren beeinflusst: 

  • Die Bereitschaft, Fremden zu helfen
  • Investierte Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Finanzielle Spendenbereitschaft

Ein genauerer Blick in den Bericht offenbart dabei ein paar besonders bemerkenswerte Zahlen. So sollen im Jahr 2023 weltweit 72% der Befragten Zeit, Geld oder Hilfe für andere aufgewendet haben, was hochgerechnet in etwa der unglaublichen Zahl von 4,2 Milliarden Menschen entspricht​​. Trotz der anhaltenden globalen Herausforderungen bleibt damit das weltweite Niveau des Gebens im Vergleich zu den Höchstständen während der Pandemie weitgehend stabil, mit einem durchschnittlichen Indexwert von 39 auf einer Skala von 100​​.

Das sind die Spitzenreiter:innen

In den jeweiligen Kategorien Zeit, Geld und Hilfsbereitschaft gegenüber Fremden gibt es dabei unterschiedliche Spitzenreiter. 83% der Menschen in Myanmar haben für das Jahr 2023 angegeben, Geld gespendet zu haben. Damit führt Myanmar die Liste der Länder an, die am meisten Geld spenden, knapp gefolgt von Indonesien mit stolzen 82% und dem Vereinigten Königreich mit 71%. In der Kategorie Hilfe für Fremde steht Jamaika mit 83% an der Spitze, gefolgt von Liberia und Libyen. In diesen Ländern gaben jeweils 80% der Bevölkerung an, einem fremden Menschen geholfen zu haben. In der Kategorie, Zeit für eine ehrenamtliche Tätigkeit aufgewendet zu haben, führt im weltweiten Ranking Liberia mit 65%, gefolgt von Indonesien (61%) und Tadschikistan (53%)​. 

Zum Vergleich: In Deutschland halfen 64% der Menschen jemand Fremdes,  49% spendeten für einen guten Zweck und 19% gingen einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach. Damit landete Deutschland beim World Giving Index mit 44 Index-Punkten im weltweiten Vergleich auf Platz 45 von 142 gelisteten Ländern. Österreich landete direkt dahinter auf Platz 46, die Schweiz rangiert auf Platz 56. Damit positioniert sich der DACH-Raum im oberen Mittelfeld. Die USA indes schafften den Sprung in die Top 5 des World Giving Index.

Migrant:innen spenden eher

Ein weiterer interessanter Aspekt des Berichts ist die Erkenntnis, dass Menschen mit Migrationsgeschichte gemäß der Befragung der Charities Aid Foundation eher spenden als Einheimische. Im weltweiten Durchschnitt haben diejenigen, die angegeben haben, in einem anderen Land geboren zu sein, einen deutlich höheren Index-Wert erzielt als Einheimische. Am ausgeprägtesten ist dies im Nahen Osten und Nordafrika mit 41 Index-Punkten gegenüber 33 und in Europa mit 44 gegenüber 37 Index-Punkten. 

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der Philanthropie in der weltweiten Gesellschaft und wie kulturelle, wirtschaftliche und soziale Faktoren das Spendenverhalten beeinflussen können.

Lade dir jetzt die große Fundraising Studie 2024 runter

Jetzt kostenlos herunterladen

Das könnte dich außerdem interessieren

Fundraising-Lösungen für kleine Organisationen

Mehr erfahren Fundraising-Lösungen für kleine Organisationen

Fundraising-Lösungen für große Organisationen

Mehr erfahren Fundraising-Lösungen für große Organisationen

10 Online Fundraising Tipps & Best Pratices

Jetzt eintauchen 10 Online Fundraising Tipps & Best Pratices

Fundraising Studie 2024 - Der Content Calender

Weiter lesen Fundraising Studie 2024 - Der Content Calender