Parteien setzten beim Wahlkampf vermehrt auf Online Fundraising, um ihre Kampagnen zu finanzieren. Was du darüber wissen solltest, werden wir dir heute etwas näher erklären.
Überall, wohin das Auge reicht, signalisieren die bunten Farben und markanten Slogans auf den Plakaten: Die Zeit der politischen Entscheidung steht bevor. Ob auf Bundesebene oder in der Lokalpolitik – überall in Deutschland werben Parteien und Politiker:innen um die Gunst der Wählerschaft. Doch neben der Stimmabgabe ist es gerade der finanzielle Rückhalt, der einen erfolgreichen Wahlkampf ausmacht.
Der Trend geht immer mehr in Richtung Online-Fundraising. Social Media-Kampagnen, Crowdfunding-Plattformen und Spendenseiten werden strategisch genutzt, um die nötigen Mittel für den Wahlkampf zu generieren. Transparente Spendenaufrufe und klar kommunizierte Zielsetzungen prägen dabei die digitalen Kampagnen. Durch interaktive Formate wie Live-Streams, Q&A-Sessions und virale Challenges schaffen es die Kandidat:innen und Parteien, Nähe zu schaffen und die potenziellen Wähler:innen nicht nur zur Wahl, sondern auch zum Spenden zu motivieren.
Besonders die sozialen Medien spielen eine immer wichtigere Rolle. Mit gezielten Werbeanzeigen und personalisiertem Content erreichen die politischen Akteure die Menschen dort, wo sie sich täglich informieren und austauschen. Die Follower:innen werden Teil einer Gemeinschaft, die aktiv am politischen Diskurs teilnimmt und sich finanziell engagiert. Durch den direkten Draht zu den Unterstützer:innen können politische Botschaften zielgenau und ohne große Streuverluste verbreitet werden.
Die Digitalisierung des Wahlkampfs hat auch den Vorteil, dass selbst kleine Beträge von einer Vielzahl von Menschen eingesammelt werden können. Dies ermöglicht es auch Kandidat:innen mit geringeren Budgets, eine Basis für ihren Wahlkampf zu schaffen. Spenden-Buttons und einfache Online-Zahlungsmethoden machen es den Unterstützer:innen so leicht wie nie, ihren Beitrag zu leisten.
Die Ära des digitalen Wahlkampfs ist definitiv angebrochen und mit ihr eine neue Art der politischen Partizipation und Finanzierung. Was Barack Obama im Jahr 2008 begonnen hat, ist mittlerweile eine etablierte Praxis, die die Landschaft der politischen Kampagnen grundlegend verändert hat und weiterhin verändern wird. Die digitale Welt ist nicht mehr nur ein Zusatzkanal, sondern oft das Herzstück moderner Wahlkampfstrategien.
Der Hamburger Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen hat sich eine pfiffige Aktion ausgedacht, um aktiv Spenden zu generieren. Der Verband möchte zum Europawahlkampf mindestens 15 mobile Großflächenplakate aufstellen. Eines dieser Plakat kostet 330€. Im Online-Spendenformular werden die Unterstützer:innen genau um diesen Betrag gebeten! So kamen in den ersten 7 Tagen der Aktion schon rund 2.700€ an online generierten Parteispenden zusammen. Damit war der Zielbetrag von knapp 4.950€ bereits zu 55% erreicht!
Die eigentliche Frage ist nun, was daran funktioniert so gut? Wir können es dir verraten. Zum Einen, ist das Spendenanliegen greifbar und zum Anderen ist das Ziel in Reichweite. Zudem wird ein konkreter Spendenbedarf kommuniziert: Für 330€ kann ein Großflächenplakat aufgestellt werden. Über das Formular können Spender:innen einen persönlichen Kommentar hinterlassen, was wiederum weitere Spender:innen motiviert. Ein Spender schrieb: „Ich will starke Grüne in den Bezirken und in Europa – und ich will sichtbare Grüne in der ganzen Stadt! Deshalb spende ich eine mobile Großfläche!“
Politisches Online-Fundraising ist vielfältig. So ruft die Münchener CSU für den OB-Wahlkampf nicht zu einer speziellen Aktion auf. Vielmehr schreibt der OB-Kandidat auf seiner Webseite kurz und knackig: „Unterstützen Sie Josef Schmid! – Mit Ihrer Spende können Sie mir helfen, neuer OB in München zu werden. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Ihr Josef Schmid“ und sammelt auf diesem Wege erfolgreich Parteispenden.
Hierzulande ist das politische Online-Fundraising enorm auf dem Vormarsch. Die Parteien treffen ihre (potenziellen) Wähler:innen und Unterstützer:innen nicht mehr nur bei Wahlkampfveranstaltungen und an den Informationsständen, sondern stehen über das Internet und die sozialen Medien in Interaktion. Inzwischen sind immerhin 77,2% der Deutschen online (ARD-/ZDF-Online-Studie). Das heißt, 54,2 Millionen Menschen informieren sich übers Internet. Bietet der favorisierte Kandidat, die bevorzugte Partei oder der Verband dann auch noch eine Spendenmöglichkeit auf der Webseite, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Begeisterung in Form einer Online-Parteispende zum Ausdruck kommt. Seit 2015 unterstützt RaiseNow zahlreiche politische Parteien in der DACH-Region. Für nähere Informationen darüber, wie wir dir helfen können, wende dich gerne an uns!
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